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    Jabuka

    Im serbischen Städtchen Ravica veranstaltet man jedes Jahr ein Apfelfest, das der örtlichen Jugend auch Gelegenheit bietet, sich einen Partner zu suchen. Das Mädchen beißt einen Apfel an, reicht den angebissenen Apfel ihrem Auserwählten und wenn auch er anbeißt, ist schon alles ausgemacht. Und zu diesem Fest fährt eine recht unterschiedliche Gesellschaft, nach und nach füllt sich die Ausflugs-Gaststätte.

    Zuerst kommen die Brüder Mirko und Vasil an, verarmte Adelige aus Gradinac. Aus ihrer finanziellen Misere wollen sie mit dem Verkauf ihres heruntergekommenen Schlösschens an den Stärkefabrikanten Bambora herauskommen. Mirko hofft außerdem dass er bei dem Fest eine reiche Braut findet. Der Gastwirt Staklo empfiehlt ihm die Tochter des reichen Bauern Misa. Mirko lässt sich nicht zweimal auffordern, aber in dem Moment kommt der Exekutor Joschko weil die beiden adeligen Brüder ihre Schulden nicht bezahlt haben, um das zu konfiszieren was noch aus ihrem Eigentum geblieben ist. Am Ende erscheint auch noch der reiche Bambora mit seiner Tochter Anita.

    Aus Kleinigkeiten entwickeln sich Verwirrungen: der Wagen, in dem der Bauer Misa mit seiner Tochter Jelka fährt, hat eine Panne und das gibt Mirko die Gelegenheit, Jelka Hilfe anzubieten, und dafür – einen Kuss zu bekommen. Aber der Exekutor Joschko verdirbt ihm alles, er konfisziert sofort Mirkos Wagen, Jelka quittiert das mit großem Gelächter. Um sich zu rächen und um das Mädchen zu gewinnen überredet Mirko den Exekutor, er möge mit dem Wagen als ungarischer Magnat ankommen und Jelka statt nach Ravica zu ihm nach Gradinac fahren.

    Die Dienerschaft im Schlösschen Gradinac beschwert sich, dass sie nicht am Apfelfest teilnehmen können. Der zurückkehrende Mirko beruhigt sie damit, dass er selbst das Fest veranstalten würde und dass er sie alle als seine Gäste einladen würde. Es dürfe nur niemand Jelka verraten, dass sie nicht in Ravica ist. Auch Mirkos Bruder Vasil hat seine Auserwählte gefunden. Er hat sich in Anita, Bamboras Tochter verliebt. Endlich kommt Jelka angefahren, und von neuem entflammt zwischen ihr und Mirko ein Streit. Vasil und Anita haben hingegen mit ihrer Beziehung kein großen Probleme und wechseln den ersehnten Apfel. Im Gegensatz dazu wirft Jelka Mirko’s Apfel vor seine Füße und der Konflikt erreicht seinen Höhepunkt, als man feststellt, dass der Ort des Festes nicht Ravica ist. Aber der Streit lässt sich am Ende beilegen und das Fest endet mit Gesang und Tanz.

    In gehobener Stimmung verrät der Exekutor Herrn Bambora die ganze Wahrheit und dieser will selbstverständlich sofort mit seiner Tochter abreisen. Gleichzeitig versuchen Jelka und Mirko mit Hilfe eines Vermittlers einander ihre wahren Gefühle zu erklären. Als das gelingt versöhnt sich auch Bambora mit der Liebe seiner Tochter zu dem verarmten Adeligen Vasil, sodass der Hochzeit beider Paare nichts mehr im Wege steht.