Im Rahmen des Forschungsprojektes Josef Strauss 2020 lud das Zentrum für Angewandte Musikforschung der Donau-Universität Krems am 28. Mai 2021 zu einer Veranstaltung mit Impulsvorträgen, einer Buchpräsentation des Sammelbandes „Associationen. Josef Strauss (1827–1870)” und einem Roundtable zum Stellenwert der Musik von Johann Strauss (Vater) & Söhne in der aktuellen Musikpraxis.
Es diskutieren u.a.;
· Thomas AIGNER (Wienbibliothek im Rathaus)
· Eva-Maria BAUER und Eva Maria STÖCKLER (Donau-Universität
Krems)
· Hanne MUTHSPIEL-PAYER (Musikvermittlerin und Konzertpädagogin)
· Norbert RUBEY und Eduard STRAUSS (Wiener Institut für
Strauss-Forschung)
· Ernst THEIS (Dirigent, Musiksoziologe und Musikmanager)
· Fritz TRÜMPI (Universität für Musik und darstellende Kunst
Wien)
· Severin WILSCHER (Universal Music GmbH)
· Susana ZAPKE (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)
Nähere Informationen zum Projekt Josef Strauss 2020 und zur Veranstaltung finden Sie hier: https://www.donau-uni.ac.at/strauss2020
Hier die Einladung als pdf.-Datei zum Download
Einladung-Strauss_28.5.2021Einladung-Strauss_28.5.2021
Mit den besten Grüßen
Eva-Maria Bauer, MA
Wissenschaftliche Projektmitarbeit
Donau-Universität Krems
Zentrum für Angewandte Musikforschung
Dr.-Karl-Dorrek-Strasse 30
3500 Krems, Austria
T +43 676 558 4575
http://www.donau-uni.ac.at/musik
https://www.facebook.com/donau.uni.musik
Wir freuen uns bekanntzugeben, dass die für die „Tanz-Signale 2020“ abgefassten Referate im Sammelband „Associationen – Josef Strauss (1827–1870)“ erschienen sind.
Nähere Informationen beim Verlag Hollitzer unter
Donnerstag 12. bis Sonntag 15. März 2020
Josef Strauss’ Komposition von Tanz- und Salonmusik, deren Instrumentierung, Interpretation und Aufführungspraxis sind zukunftsweisend für die gesamte Branche der unterhaltenden Musik in Wien und Österreich. Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre bestätigen dies eindrucksvoll.
Zahlreiche bis jetzt unbekannte Fakten zur Biografie und zum Œuvre – sein Wirken aus der Sicht der Nachfahren, die Beziehung zu Bruder Eduard, sein frühes Ableben – lassen Josef Strauss als Mensch und Komponist in neuem Licht erscheinen.
Viele seiner Werke weisen ihn als aufmerksamen Beobachter, manchmal sogar als kritischen Zeitzeugen aus: Die Musik selbst, die Werktitel und die Titelillustrationen der Klavierausgaben dokumentieren nicht selten politische, kulturelle, gesellschaftliche, wirtschaftliche und andere heute vergessene Ereignisse in Wien und Österreich während der 1850er- und 1860er-Jahre – musikalisch überliefert teils humorvoll schmunzelnd, mitunter aber auch plakativ sarkastisch aufzeigend.
Mit den Aufführungen von Teilen neuer Werke fremder Komponisten, noch bevor diese Kompositionen in Wien als Ganzes ihre Premiere erlebten, trägt er wesentlich zum guten Ruf der Reichshaupt- und Residenzstadt als musikalisches Zentrum der Donaumonarchie bei. Öfter als seine Brüder Johann und Eduard setzt er Ausschnitte aus Opern Richard Wagners oder französischer Komponisten auf die Programme seiner Konzerte. Dementsprechend finden sich stilistische Anleihen und musikalische Zitate in den eigenen Kompositionen. Seiner Neugier, der damaligen Aufführungspraxis und den Wünschen des Publikums entsprechend arrangiert Josef Strauss viele Quadrillen nach Melodien aus Bühnenwerken von Jacques Offenbach und anderen, aber auch Stücke aus nahezu allen musikalischen Gattungen.
Josef Strauss’ musikalisches Vermächtnis wird vielfach, künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg versprechend, verwertet – seinerzeit innerhalb der eigenen Familie, von in- und ausländischen Komponisten und Arrangeuren bis in die Gegenwart. Seine Musik lebt weiter!
Mit neunzehn musikwissenschaftlichen Vorträgen erzielen die „Tanz-Signale 2020“ einen Rekord. In Kooperation mit der Donau-Universität Krems wird im Herbst 2020 eine Publikation erscheinen, die alle Beiträge der diesjährigen „Tanz-Signale“ und noch mehr über Josef Strauss enthalten soll.
Norbert Rubey